Aktivitäten & Projekte

Wiesendrusch

Schwarzwildschäden sind für Grünland-Bewirtschafter und Jägervereinigungen im Ortenaukreis hochaktuell, nicht nur im Wirtschaftsgrünland sondern auch auf naturschutzfachlich wertvollem extensivem Grünland. Um den Anflug unerwünschter Gräser und Kräuter auf die teils großflächigen Bodenverwundungen zu verhindern, empfiehlt es sich, mit An- oder Übersaaten rasch zu begrünen. Handelsübliche Saatmischungen bestehen meist nur aus wenigen Arten.

Wie hilft der LEV?

Wir stellen Wiesendrusch von artenreichem Grünland aus dem Ortenaukreis bereit. Ein Teil des Saatmaterials wurde auf FFH-Wiesen geerntet und kann speziell zur Aussaat auf solchen naturschutzfachlich hochwertigen Flächen verwendet werden.

Was muss dafür getan werden?

Landwirte und Flächenbewirtschafter aus dem Ortenaukreis mit Wildschweinschäden auf ihren Flächen können sich bei uns melden. Wir verlangen als Nachweis Fotos der geschädigten Wiesen plus Angabe von Gemarkung und Flurstücksnummer. Sie erhalten nach Rücksprache mit uns einen Abholschein als Beleg um an der Ausgabestelle (je eine im Kinzigtal und in Lahr) um Wiesendrusch bekommen zu können. Für einen Quadratmeter Fläche werden ca. 5 g Wiesendrusch benötigt. Der Bezug ist für Bewirtschafter aus LEV Mitgliedsgemeinden kostenfrei.

Die Jägervereinigungen Offenburg (Partner Pilotphase 2018) und Kinzigtal sind Partner des Projektes und beteiligen sich an der Finanzierung. Jäger und Jagdpächter, die Mitglied in diesen Vereinigungen sind, können über die Jägervereinigungen oder direkt über uns kostenfrei Wiesendrusch beziehen.

Was gilt es zu beachten?

Der Drusch wird zur Samenreife mit dem Mähdrescher geerntet und anschließend schonend getrocknet. Er ist nicht gereinigt und nicht auf Keimfähigkeit geprüft.

Abgabe erfolgt, solange der Vorrat reicht. Ansprüche auf Lieferungen können nicht geltend gemacht werden.

Taalke Lengert
Umsetzung Natura 2000
T:0781 805 7317
H:0152 3627 6643
M:taalke.lengert@lev-ortenaukreis.de
F:0781 805 7109