31.10.2024

Firmen-Umwelttag bei Actemium in Achern

Mitarbeiter tauschten Computermaus und Schraubenzieher gegen Heugabel

Unter schwierigen Geländebedingungen fand Ende September der Umweltaktionstag der Firma Actemium in Achern statt. In Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Lebenshilfe Offenburg räumten rund 30 Teilnehmer aus den Niederlassungen in Gaggenau und Appenweier eine Naturschutzfläche ab. Zum zweiten Mal haben Marcel Friedmann, Umweltbeauftragter der Stadt Achern in Kooperation mit Regina Ostermann, Geschäftsführerin des Landschafserhaltungsverbands Ortenaukreis (LEV) den Umwelttag organisiert und mit angepackt. Harald Steinke, Niederlassungsleiter Weil am Rhein, erläutert: „Der Umwelttag dient dem Zweck, allen Mitarbeitenden Zeit zu geben sich dem Thema der Nachhaltigkeit zu nähern und persönlich aktiv zu werden. Getreu unserem Slogan Time to act gehen wir los und packen mit an, wo unsere Hilfe gebraucht wird. In Kooperation mit dem Landschaftserhaltungsverband Ortenaukreis und der Stadt Achern haben wir auch in diesem Jahr wieder ein schönes Projekt bearbeitet und sind stolz darauf einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz geleistet zu haben.“

Die etwa 0,5 ha große Fläche an der Hornisgrindestraße zwischen Waldparkplatz und gegenüber dem Alten Illenau-Friedhof gehört der Stadt, wird aber nicht mehr regelmäßig bewirtschaftet. „Was für eine tolle Idee, eine Aktivität für den Naturschutz mit Teambildung zu vereinen,“ meint Ostermann. Die Mitarbeiter mussten mit hohem körperlichen Einsatz und gleichzeitig Achtsamkeit vorgehen: Seit diesem Frühjahr besiedeln Gelbbauchunken die Fahrrinnen einer Landmaschine. Die perfekt getarnten Tiere stehen unter Naturschutz. Vor dem Einsatz geschult, entdeckten Firmenkollegen auch ein Exemplar, das wie auch ein Grasfrosch in Sicherheit gebracht wurde.

Das Team Biotoppflege und Naturschutz der Lebenshilfe Offenburg hatte im Vorfeld die der Brombeeren abgemäht. In dem schweren und zeitweise nassen Gelände ist der Maschineneinsatz jedoch nicht immer möglich. So war die Mithilfe der Actemium-Mitarbeiter sehr willkommen: Sie transportierten das Grüngut über die langgezogene, schmale Fläche händisch bis zum Waldparkplatz auf Halde. „Im nächsten Jahr werden Ziegen zum Einsatz kommen, um den Wildwuchs von Brombeeren, Springkraut und Sträuchern auf der städtischen Fläche gar nicht erst wieder entstehen zu lassen,“ erläuterte Friedmann die Planung.